7 Wegweiser für eine Post-Family-Business Zukunft
In unserer Initiative „FamilienUnternehmen weiterdenken“ sind wir mit sieben Thesen gestartet, um den Ausstieg der Unternehmerfamilie aus dem Familienunternehmen und somit das Ende als Familienunternehmen und zugleich die Zukunft der Familie und des Unternehmens danach tiefer zu durchdringen und besser zu verstehen.
Die Erkenntnisse unserer bisherigen Arbeit haben wir in diesen 7 Wegweisern für eine Post-Family-Business Zukunft zusammengefasst:
- Vom Ausstieg her denken
Der Blick vom hypothetischen Ausstiegspunkt her: „Wer wollen wir als Familienunternehmen gewesen sein?“ schärft das Bewusstsein für das, worauf es heute und in der Zukunft wirklich ankommt. - Neue Perspektiven eröffnen
Der Blick in eine Post-Family-Business Zukunft eröffnet neue Perspektiven und Chancen für das Unternehmen, die Familie und jeden Einzelnen. - Den Ausstieg besprechbar machen
Familienunternehmen sind nicht für ewig angelegt. Dass die Wege von Familie und Unternehmen sich irgendwann trennen ist ein Fakt und das Bewusstsein darüber erweitert den Blick auf das „Danach“, auf eine Post-Family-Business Zukunft. - Auf Frühindikatoren achten
Wachsam wird auf interne und externe Frühindikatoren geachtet, die zu einem möglichen Ausstieg der Familie führen könnten. So kann man proaktiv tätig werden. - Spielregeln für den Ausstieg der Familie verfassen
Unternehmerfamilien sehen den Ausstieg aus ihrem Unternehmen und den Umgang damit im Rahmen einer Family Business Governance vor und regeln ihn einvernehmlich. - Familiensinn vor Eigensinn stellen
In Anerkennung des familiären Zusammenhaltes als Erfolgsfaktor wird der Ausstiegsplan gemeinsam entschieden und der Weg aus dem Unternehmen heraus vereint gegangen. - Zurück zum Gründergeist
Der Ausstieg der Familie aus ihrem Familienunternehmen ist, wie die Unternehmensgründung, ein unternehmerischer Transformationsprozess und ein Aufbruch in eine neue Zukunft,
Wir wollen mit diesen 7 Wegweisern für eine Post-Family-Business Zukunft Unternehmerfamilien Orientierung geben, hin zu einer gelingenden Trennung. Denn nur so können sich danach attraktive Perspektiven für die Familie und das Unternehmen eröffnen. Wir sehen es als erweiterte Führungsaufgabe, sich als Familienunternehmen regelmäßig strategisch, finanziell, strukturell und kulturell zu hinterfragen und vom Ausstieg her und über eine Trennung hinaus zu denken.
Toni Plonner und Christoph Beck